Lyrik
Das Germanistikstudium hat es mit sich gebracht, mich professionell und akademisch mit Lyrik zu beschäftigen. Ausschlaggebend war in letzter Instanz die Schlampigkeit und der Dilettantismus, mit dem eine meiner ehemaligen Skapunkrockbands im Pseudo-Englisch („Denglisch“) ihre Texte verfasste. Niemand traute sich an deutsche Texte heran, weil niemand was zu sagen hatte und kein Thema wusste. Mein erster deutscher Songtext wurde für diese Band dann Ich zahle keine GEZ-Gebühr (Noten mit Text, nur Text, Song hören), der aber abgelehnt wurde. Es sind weitere Songtexte vorhanden, d.h. Texte, die ich von vorn herein für die Vertonung gedichtet habe, sie sind aber noch nicht vertont worden.
Im Zuge meiner Liebe zu einer tollen Frau sind dann noch viele viele Gedichte und Gedichtchen (per SMS) entstanden, die hier ihre digitale Vitrine bekommen. Herausgekommen ist immer wieder reizvolle Poesie, die noch nicht gedruckt veröffentlicht wurde. Damit die Mikropoesie und Lyrik mehr Spaß macht, wird sie immer wieder mal vom Autor persönlich in meistens zwei unterschiedlichen Versionen (Interpretationen) vorgelesen. Diese Sprachaufnahmen kann man sich auf sein Telefon runterladen und als Klingelton oder Botschaft versenden. Je nach Anspruch und Unterhaltungswert werden die Gedichte mit verstellter Stimme unterschiedlich angepasst. Das kann man bei der Sentenz und dem Gedicht Blockflöte gegen Querflöte deutlich hören.
Auf dieser lyrischen Hauptseite finden sich nur einige Auszüge des Gesamtschaffens, das in unterschiedliche Rubriken in der Menüleiste vorsortiert ist. Die echten Namen aus dem Leben wurden anonymisiert (Fantasienamen).
Sentenz: Wer gar nichts schafft, was Vater schafft, verhüte bloß die Vaterschaft!
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Blockflöte gegen Querflöte |
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Dir den Hof zu machen, Süße,
lohnt sich stets an jedem Ort.
Ich küss dir sogar die Füße –
nicht symbolisch – nimm’s beim Wort!
(5.9.2014)
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Mach ein glückliches Gesicht,
das ist ja nicht das schwerste,
denn ich schick dir ein Gedicht!
Dies ist für heut das erste.
(3.9.2014)
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Telefonieren beim Essen?
Da ich grad in der Mensa ess
– und dich beileibe nicht vergess –
gibts eine feine SMS.
Danach kommt erst mein Alltagsstress.
Ich schreib dir lieber statt zu reden.
Wenns nach dir geht, darf es neben-
her nichts sonst zu werkeln geben –
nur den Dialog erleben.
Schwer fällt mir zu akzeptieren
solcherlei Gesprächsmanieren,
wenn wir bloß telefonieren.
Also muss ich’s kritisieren:
DU bist nicht die Nebensache,
während ich noch andres mache.
„Andres“ meint hier doch bloß essen.
Sieh das nicht gleich so versessen.
Es ist genau umgekehrt
wenn jemand Mahlzeiten verzehrt
und eine(r) ruft den andern an
zeigt das doch, dass man beides kann.
Ich folge völlig dem Gespräch.
NÄICH?
Hubs, da ist dies blöde Wort
– aus Spaß – ich werd von diesem Ort
gerade von nem Mann vertrieben,
Mensafeierabend eben.
Mein Essen hab ich längst verspeist,
danach fing ich zu texten an
und morgen wird zu dir gereist!
Ich steh total auf dich! Bis dann.
(29.5.2013)
[Diese SMS war die längste, die ich je geschrieben habe. Länger geht auch gar nicht, weil der Speicher voll war (maximaler Zeichenvorrat) und ich die letzte Gedichtzeile in einer extra-SMS hinterhersenden musste. Das Wort „Näich?“ ist eine sehr umgangssprachliche und nicht überall gleich gebräuchliche Sprechweise für „Ne?“, das wiederum die umgangssprachliche Rückbestätigung ist für „Nicht wahr?“]
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Mein Meisterwerk: Allegorische Fuge für dumme und für kluge
Dieses Gedicht muss konsequent von links nach rechts gelesen werden, also über die Längsspalte (=Fuge) rüber zur anderen Seite, um den semantisch und grammatisch korrekten Anschluss an die nächste Verszeile zu bekommen.
Dieses Gedicht von 2006 kann nur beim selber lesen seine ganze Wirkung haben, weil die Papierfläche und Wortgrafik mit in das Gedicht eingearbeitet wurden, wie man sofort erkennen kann. Der optische Aufbau der Verse korreliert also mit dem Inhalt. Form und Inhalt bilden bis auf Wortebene eine symbiotische Einheit, wobei das auffälligste noch die Fuge in der Fuge ist, also die Längsspalte, die die dummen von den klugen trennt. Selbst wenn es rhetorisch meisterhaft vorgelesen würde, fehlte diesem Gedicht diese zusätzliche optische Komponente. Als Zettel ist es hier noch mal zu haben.
Die Grenze zwischen autonomer und gebundener Lyrik (z.B. Songtexte) ist fließend.
Ein weiteres Meisterwerk ist das sehr ethisch-politische Gedicht Sterben verboten! (eine Seite). Darin wird die Weigerung des Staates thematisiert, ein Sterberecht in die Verfassung einzuführen und einen Sterbewunsch gesetzlich zu legitimieren, statt zu hemmen.
Temporärer Abschied
(20.4.2013, keine SMS, angekündigtes Gedicht der SMS vom 20.4.2013, mit Überschrift, Struktur absichtlich 7×7+1)
Geliebte, hier nach gutem Sex
mein frisch gereimter Botschaftstext.
Vergangenheit und Gegenwart –
sie werden auf ganz üble Art
bei jedem Abschied schlecht gepaart.
Des Abschieds aktuellen Wert
hab ich im Türrahmen erklärt.
Mach dir darum bitte klar:
ich bin nicht „weg“, nur grad nicht da.
Das Wegsein ist in deiner Welt
die Angst, die das zusammenhält,
was bis vor kurzem unbewusst
unwiederbringlicher Verlust
für dich bedeutet haben musst‘.
Das rührt von deiner Kindheit her
und macht dir heute leider immer
noch ein’n jeden Abschied schwer.
Bleibst du zurück in deinem Zimmer,
fällst du in ein schwarzes Loch
und denkst, als wärst du noch ein Kind:
>>He’s out of sight, gone with the wind.<<
Ich habe mich nie weg gestohl’n
um von uns’rem Beisammensein
nun endlich einmal Luft zu hol’n.
Als das passierte, warst du drei!
Jedenfalls warst du noch klein.
Dein Vater ließ dich stets allein.
Jahrzehnte sind seitdem vorbei.
Vor Wochen schrieb ich dir einmal,
was ich dir damals schon empfahl.
Das passt gerade prächtig hier,
nicht erst beim Abschied in der Tür.
Ich wiederhol‘ mich und zitier:
„Lass nicht zu, dass das passiert,
was dich retraumatisiert!“
Ein Mensch, der sich um dich nicht schert,
gibt zu versteh’n du seist nichts wert??
Dein Eindruck täuscht und ist verkehrt!!
Mir kommen schon tolle Ideen,
mit Abschied besser umzugeh’n.
Ich sag einfach >>Auf wiederseh’n<<,
denn das ist psychologisch schön.
So’n Abschied ist nur temporär
und dein Verstand hat’s längst erkannt,
doch ist die kindheitliche Qual
beim besten Will’n nicht rational.
Sieh möglichst nur dein jetz’ges Glück:
dein Liebster kommt immer zurück
und gibt sich keiner andren her,
sonst wär er nicht dein Liebster mehr!
20.9.2014
Du sitzt bestimmt im Kabarett
und ich erwach erst jetzt im Bett!
Anstatt gleich heim zu mir zu starten,
könnt ich hier glatt auf dich warten.
Besser aber mach ichs nicht
und sende dir nur ein Gedicht,
denn sonst verlier ich mein Gesicht
und schaffe keine einz’ge Pflicht.
Ein bisschen fühl ich mich allein
in deiner Wohnung hübsch und klein
und möcht mit dir verknotet sein.
11.10.2014
[Der Fahrradhelm]
Du hast Schuld, geliebter Schelm,
seit heute hab ich einen Helm!
Wer sonst ist nach dir so verrückt
und hätte mich damit bestückt?
Wer sonst will, dass mir nichts passiert,
wenn ich rasant die Kurve kratz
auf meinem Fahrrad, nun, mein Schatz?
Der Helm wird sofort ausprobiert.
Gleich wenn ich zu dem Schüler flitz,
weiß ich genau, ob er gut sitzt.
Klar ist schon, dass er mir gefällt.
Du bist die beste auf der Welt!!
3.2.2015
Beste Frau in meinem Leben,
vor Genesung sollst du beben!
Du bekamst zwei neue Beine,
niemand lässt dich jetzt alleine.
Alle werden an dich denken
und dir Kraft & Liebe schenken.
Denk nicht ständig an dein Darben,
an die Schmerzen und die Narben,
denk an Synästhetikfarben
und an deine tollen Gaben.
Höre aktuelle Klänge
aus so manchen Phil-Konzerten.
Kummer treibt dich in die Enge.
Fühl dich wie in Edens Gärten.
Bald ist alles das passé und
ohne Krücken steh und geh
wohin auch immer du gelangst –
das alles völlig ohne Angst!
[zwei neue Beine bekommen = die Angeschriebene ist an beiden Oberschenkeln durch Knochenrotation 4x operiert worden. Synästhetikfarben = die Angeschriebene ist Synästhetin und sieht Farbverläufe und Farbflächen, wenn sie Musik hört.]
12.3.14
Liebste Freundin,
hier ein Gruß
von deinem Liebsten,
der sein muss.
Gibt’s denn
Neues, außer Sehnsucht, die mich
freuet?
Mein großer Bruder war mal Punk,
das dachte ich und täuschte mich.
Er glaubt, du seist nun nicht mehr krank,
da täuscht ER sich und grüßt dann dich.
Meine Fragen in dem Brief
waren wirklich sehr naiv
gestellt, als wär ich noch ein Kind.
Er antwortete grad geschwind
und klärte meinen Irrtum auf.
Er gab das Punksein sehr schnell auf
und war nie wirklich in der Szene
(dass er sich mal bloß nicht schäme… 😉
Sitz ich daheim oder auch hier,
schreib Strompostbriefe, SMS,
eines ist klar, das nicht vergess:
SCHLUMPFEN will ich nur mit DIR!
Dein liebster Freund.
16.7.2013
Tomatenbutter
[Die Überschrift nachträglich ergänzt]
Viele leck’re Zutaten ein-
schließlich treuloser Tomaten
rührst du mir zu Lieblingsfutter
und dann ist alles in Butter!*
Danke für solch Gaumenfreuden,
die mir schon sehr viel bedeuten!
*dann ist alles in Butter = veraltete Redensart für: dann ist alles in Ordnung
25.7.2014
Ich freu mich, dass ich dich heut seh,
weil ich ganz irre auf dich steh!
Ich mein‘ nicht nur den Körperbau,
geliebte Freundin und Traumfrau.
Ich mein‘ auch die Großzügigkeit
mich einzuladen ins Konzert,
in das ich dich heute begleit‘.
Das bin ich dir ja gleichfalls wert.
Die Band ‚Spetsnatz‘ ist uns vertraut.
Dort wird’s wie stets entsprechend laut,
so dass ich Stöpsel ins Ohr dreh‘.
Also bis später, liebste G.
31.1.2016 – Geburtstagskartengedicht:
Gehst du in den „English Shop“,
dann wird unser Geschenk kein Flop,
denn bist du erst dort eingedrungen,
siehst du die Herausford’rungen.
Dort war’n wir ganz überfordert
und ham diesen Schein geordert.
Süßkram, Käse, Whisky, Kuchen
kannst du dir jetzt selbst aussuchen:
schottisch-irisch-britt’sche Speisen
mit Bezug zu deinen Reisen.
Tue das am besten bald,
denn dafür bist du nie zu alt.
Die Geburtstagskarte selbst hatte folgenden Aufdruck: >>Nie zu alt für neue Herausforderungen! Happy Birthday<< Der Beschenkte bekam einen Geschenkgutschein dieses Ladens mit englischen Produkten aller Art, weil er ein so großer Schottland-/Irland-/Englandreisefan ist.
Auf der Intensivstation
(10.8.2017)
Um 6 Uhr werde ich geweckt,
als erstes leer‘ ich meine Blase,
alles muss in ein’n Kanister.
Später wird mir reingesteckt
ein Magenschlauch durch meine Nase.
Eine ganze Stunde ist er
Grund, nur Schluckreiz zu bekommen.
Magensaft wird dann entnommen
und die Sonde rausgezogen.
Einliegzeit bis kurz vor 8,
Blutdruck und Puls werden gemessen,
Blut gezogen in den Betten,
dann wird EKG gemacht,
um 9Uhr24 essen.
Vorher schluck ich zwei Tabletten.
Ärzte und die Pflegeschwestern
messen, prüfen schon seit gestern
alle Leute, ungelogen.
Fahrradtag in (Neu-)Ulm, 15.8.2017
Dienstag fuhr ich meine Runden,
hab das „Wonderland“ gefunden.
Das war einst mal EXTRA-X,
doch jetzt zu kaufen gab es nix.
Obwohl ich doch so kaufbereit
war, hat der Laden Sommerzeit
und nicht geschlossen 19:00 Uhr,
sondern bereits um sechse, nur
stand DAS von diesem „Wunderland“
erst an der Tür und nicht im Netz,
so dass ich mich zu Boden setz
und denke „Ist ja allerhand,
ich hätte so gern jetzt im Laden
stöbern woll’n, alles genossen:
Kleidung, Schuhe, Nietenwaren…
und die Bude hat geschlossen?“
Dafür war ich heute drin,
mehr als ne Stunde, immerhin.
Stell dir den Laden riesig vor!
Du gehst da durch, staunst „geil“ und „boar“,
bist reizüberflutet und denkst:
„was du wohl deiner Liebsten schenkst?“
Hier gibt’s ja sogar Duschgel, Seifen,
Sargtaschen, Taftkleid mit Reifen,
Hüte, Totenkopfspardosen,
Räucherstäbchen, Netzstrumpfhosen,
Stiefel, Stulpen, Roben, Röcke,
Kästchen, Ketten, Schirme, Stöcke,
Samt und Seide, Spitze, Tassen
und Corsagen anzufassen,
Kronleuchter mit Kerzenständer,
mittelalterlich‘ Gewänder,
Sachen für den Cyberpunk, auch
Gold- und Silberschmuck im Schrank,
dann Tragebeutel, Notizbücher,
Spangen, Portmonnees, Kopftücher,
Hausschuhe, Badeanzüge,
Anstecknadeln zur Genüge
Piercingteile, Wandbehänge,
Strümpfe, Kappen, Kunsthaarstränge,
Schnallen, Gürtel, Kissen, Schleier,
Badeenten, Pfefferstreuer,
Kindersachen für Familien,
tausend tolle Utensilien.
Der Laden ist es wirklich wert,
dass man extra hier nach Ulm hin
(oder nach Leipzig und Berlin)
zum Stöbern und einkaufen fährt
und wärst DU Kundin in dem Haus,
du kämst nur noch verschuldet raus.
Für „Dark Ages“ und „Art of dark“
braucht man zusammen einen Tag.
Kommst du beim „Wonderland“ vorbei,
dann brauchst du dafür eher zwei.
Außerdem, das wusst‘ ich nicht,
war in Neu-Ulm ein Feiertag
und JEDER Laden hatte dicht,
bloß weil die Stadt in Bayern lag.
Die Donau trennt Neu-Ulm von Ulm,
NUR Bayern „feiert“ Himmelfahrt.
Den „Spaß“ hätt ich mir gern erspart,
nur zum Einkauf rüber zu soll’n.
Kaum fuhr ich dann über den Fluss
war hier schon Baden-Würtemberg
und alle kauften ein, zu Fuß.
Ein Unterschied, den man stark merkt.
Ich kam auf die Idee, meine Postkartensprüche, Tagespoesie und Alltagslyrik tatsächlich auf Postkarten zu drucken und mich damit bei Postkartenverlagen als Poet und Spruchdichter zu bewerben. Keiner der vielen Verlage zeigte Interesse trotz Eignung derselben für Postkartensprüche. Als Bewerbungsschreiben verfasste ich das nachfolgende Gedicht auf einer solchen Postkarte:
25.1.2018
Verehrte Frau dieses Verlags,
so einfallsreich und kreativ
bewerb ich mich initiativ
als Dichter und Poet. Ich sag’s
mal so: ich hab talent und zeig
auf diesem Weg, was in mir steckt.
Vielleicht wird so Neugier geweckt
bei Taurus. Dieser Wirtschaftszweig
wär ideal, um meine Sachen
massig unter’s Volk zu bringen.
Dichten kann ich, nur nicht singen.
Ich will Menschen Freude machen!
Schauen Sie auf diese Karte:
selbst designt und ausgedacht
(das Bild hat Nils Schröder gemacht)
und während ich auf Antwort warte
nenne ich gleich mein Konzept:
ein Kleingedicht und ein Cartoon
der zu den Versen passt. Und nun?
Wird das zur Redaktion geschleppt?
Kein Mensch kauft Bücher mit Gedichten!
Postkarten jedoch wie diese
rechnen sich nach Adam Riese
– nicht nur für die Bildungsschichten 😉
Die Echtheit der Natur
Mein Gefühl für das Moos, das ich barfuß betrete
und Liebe zum Landleben fernab der Städte
bereiten mir Glück. Ich bin Teil allen Lebens.
Erfüllung und Wachstum sind Ziel meines Strebens.
Die Landtiere, die hier auf der Erde leben,
die Fische und Wale in Meeren daneben,
Insekten und Vögel, die in der Luft schweben,
die Bäume und Pflanzen, die Sauerstoff geben:
Kein einziges Wesen und keine Gestalt
betreibt Raubbau oder suizide Gewalt.
Bis auf eines: der Mensch, denn auf diesem Gebiet
da benimmt sich der Mensch längst wie ein Parasit.
Er tanzt der Natur auf der Nase herum. Dessen
ist die Erinnerung längst schon vergessen
und dass er in einer großen Lüge lebt:
er entreißt der Umwelt alles, wonach er strebt.
Doch ein Mensch ist bloß Gast und ein Teil der Natur,
ist entfremdet vom Leben des Walds und der Flur,
kämpft für Geld, kämpft für Macht, kämpft aus Gier immer nur,
kämpft mit Sorgfalt auch gegen sich selbst – Herrschsucht pur.
Meine Netzhaut sieht Menschen mit ihrem Verhalten
zerstörerisch ihre Umwelt verunstalten.
Das Verhältnis von Mensch und Natur ist gespalten.
Mir macht die Entfremdung davon Kummerfalten.
[Dies ist ein „Auftragswerk“ einer „anonymen Bekannten“, die ich nie im Leben getroffen, aber übers Internet etwas kennen gelernt hatte. Die fett geschriebenen Wörter waren ihre Stichwörter, mit denen ich einen lyrischen Text schreiben sollte. Oben also dafür das Ergebnis, November 2018.]